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Burnout vorbeugen – Was können Sie als Personalverantwortlicher tun? (Teil 2)

18.09.2013
06:36

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Als Personalverantwortlicher können Sie sich intern um eine Burnout-Prophylaxe sowie nach längeren Arbeitsausfällen um betriebliche Wiedereingliederungsmaßnahmen kümmern. Doch welche gesundheitsfördernden Maßnahmen sind die richtigen? Was können Sie...

Personalentwicklung
[©iStockphoto.com/PromesaArtStudio]
... neben der gesundheitsfördernden Arbeitsplatzgestaltung, den Rückenschulungen, Ernährungskurse, Raucherentwöhnung, Stress- und Entspannungsseminare etc. noch präventiv anbieten?

Maßnahmen zur Reflexion

Finden Sie Maßnahmen, mit denen sich ihre Mitarbeiter ihren Gedanken, ihren Denkmustern und ihren Verhaltensweisen auseinandersetzen und bewusst werden. Ein Einzelcoaching ist hier natürlich am effektivsten und am nachhaltigsten, doch wer kann sich das schon für seine komplette Belegschaft leisten? Manchmal reichen auch schon gezielte Impulsvorträge sowie Seminare zum Thema Burnout aus, um den ein oder anderen Betroffenen die Augen zu öffnen.

Achtsamkeit, Meditation und „stille Stunden“

Doch wie sieht es mit Achtsamkeitstrainings und täglicher Meditation in Ihrem Unternehmen aus? Oder mit einer „Stillen Stunde“, in der eine Stunde lang während der Arbeitszeit geschwiegen wird und keine Kommunikationsunterbrechungen wie Emails schreiben, Telefonate und Gespräche mit Kollegen führen, zugelassen werden.


Probieren Sie es aus und holen Sie sich nachher Feedback von Ihren Mitarbeitern ein, wie sie die „Stille Stunde“ empfunden haben.

Die Führungskraft als interner Coach

Zudem können Sie Ihren Führungskräften wirksame Coachingmethoden mit an die Hand geben, denn letztendlich sind sie es, die den direkten Kontakt zu den Mitarbeitern haben und diese führen und coachen sollen. Schulen Sie sich als Personalverantwortlicher selbst und Ihre Führungskräfte zum Thema Burnout, damit alle Beteiligten die Situation bei sich selbst und anderen frühzeitig erkennen und entsprechend besser helfen können.

Erste Erschöpfungszustände? Zum Arzt!

Wenn Sie erste Anzeichen von Erschöpfungszuständen (wie z.B. Gereiztheit, Unkonzentriertheit, Müdigkeit, häufige Fehlzeiten etc.) bei einem Mitarbeiter erkennen, reden Sie offen mit ihm und unterstützen Sie ihn. Raten Sie dem Betroffenen frühzeitig zu einem Arztbesuch, damit eine eindeutige Diagnose gestellt und mögliche Therapien rechtzeitig auf den Weg gebracht werden können.

Burnout nicht tabuisieren

Falls der Betroffene längere Zeit ausfällt: Besprechen Sie mit ihm die betrieblichen Weidereingliederungsmaßnahmen, die Sie ihm intern anbieten können. Das Wichtigste ist dabei, dass der Betroffene anhand von Therapien oder Einzelcoachings sein „Muster“ erkennt und versteht, wie er in den Erschöpfungszustand hineingeraten konnte, d.h. welche Gedanken und Glaubensmuster ihn getrieben haben, um in Zukunft einen bewussteren Umgang mit eigenen Gedanken und Gefühlen zu entwickeln. Reden Sie offen mit dem Betroffenen und machen Sie aus Burnout kein Tabuthema. Denn das hilft niemanden weiter.

Lesen Sie hier, die anderen Artikel der Serie "Burnout vorbeugen – und was Sie tun können": Die Einleitung, was Führungskräfte und was Sie als Betroffene(r) selbst tun können, um einem Burnout vorzubeugen.

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Wibke Regenberg Wibke Regenberg

Ein Gastbeitrag von Wibke Regenberg. Als zertifizierter systemischer Business-Coach berät Wibke Regenberg aktiv Führungskräfte zum Thema Achtsamkeits- und Resilienztraining, Stressmanagement sowie Burnout-Prävention. Dabei setzt sie erfolgreich die von ihr entwickelte LESA®-Methode ein.





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