Hohe Verluste für McCann Erickson durch GM-Insolvenz
Die US-amerikanische Werbeholding Interpublic Group verliert durch die Insolvenz des Automobilriesen General Motors voraussichtlich mehr als 20 Millionen Dollar.
Wie die englische Fachpresse berichtet, könnte der Verlust auch noch deutlich höher ausfallen, sollte für die die Interpublic-Agenturen McCann Erickson und Lowe Worldwide nicht nur die Begleichung ausstehender Rechnungen ausbleiben, sondern auch der Gegenwert für bereits geleistete, aber noch nicht in Rechnung gestellte Dienste.
Erst vor einer Woche warb GM mit einer von Interpublic-Agenturen entworfenen Imagekampagne bei den Verbrauchern in den USA um Vertrauen. Die Hiobsbotschaften von GM treffen auf ein ohnehin rückläufiges Geschäft bei Interpublic. Die Umsätze sind im ersten Quartal 2009 um 10,8 Prozent auf 1,33 Milliarden Dollar zurückgegangen. Der Konkurrenz geht es noch schlechter: Die Wettbewerber Omnicom und Publicis verlieren bei ihrem Kunden Chrysler mehr als 58 Millionen Dollar bzw. gut 78 Millionen Dollar.
Da General Motors 2008 nach Procter & Gamble der zweitgrößte Media-Auftraggeber war, dürfte sich die Insolvenz des Konzerns auch auf bei den weltweiten Werbeaufwendungen niederschlagen.