TRW-Automotive-Belegschaft vor ungewisser Zukunft
Um ihre Arbeitsplätze vorerst zu sichern, und betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden haben 730 Beschäftige bei TRW Automotive seit 2004 auf einen Teil ihres Gehaltes verzichtet. Dafür investierte das Unternehmen in die Standortsicherung.
Ende September ist nun der entsprechende Ergänzungstarifvertrag ausgelaufen – mit einer ungewissen Zukunft für die Belegschaft. Deren „finanzielle Schmerzgrenze“ sieht die Gewerkschaft IG Metall längst überschritten: Seit knapp einem Jahr wird bei dem Automobil-Zulieferer Kurzarbeit gefahren, das Lohn-Niveau liegt bei einem Teil der Belegschaft gerade eben noch über der Hartz-IV-Grenze.
Während IG Metall und TRW-Betriebsrat „eine Zwischenlösung mit einer klaren Einkommensverbesserung“ anstreben, schließt die Unternehmensführung Lohnerhöhungen aus und spricht davon, 200 Stellen streichen zu wollen, wenn keine Einigung erzielt werden kann.