Rossmann wehrt sich gegen Dumpingpreis-Vorwurf
In 267 seiner Filialen soll der Drogerie-Konzern Rossmann im Jahr 2005 insgesamt 55 Produktsorten zu Schleuderpreisen verkauft haben – so lautet der Vorwurf des Bundeskartellamtes, das deshalb gegen das Unternehmen ein Bußgeld von 300.000 Euro verhängt hatte.
Dagegen wehrt sich die Drogeriekette jetzt vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht. Es widerspricht der Darstellung des Bundeskartellamtes, dass durch die Preispolitik Rossmanns Wettbewerber aus dem Markt gedrängt werden sollten. Zudem habe das Amt die von den Herstellern gewährten Werbekostenzuschüsse bei der Ermittlung des Einkaufspreises nicht berücksichtigt, so das Unternehmen.
Mit 1500 Filialen und bundesweit rund 20.000 Mitarbeitern ist Rossmann das drittgrößte deutsche Drogerieunternehmen.