103 Mitarbeiter bei Marquardt entlassen
Nachdem die 2000 Mitarbeiter des Autozulieferers Marquardt gut ein Jahr auf Kurzarbeit waren, werden nun 103 Mitarbeiter endgültig gehen müssen. Als Grund für den Stellenabbau gibt das Unternehmen den 20-prozentigen Umsatzrückgang an. Das entspricht jährlich rund 100 Millionen Euro.
Der Vorstand hatte gemeinsam mit dem Betriebsrat eine entsprechende Vereinbarung zum Abbau der Stellen getroffen. Die Betroffenen können wählen, ob sie noch zehn bis zwölf Monate in einer Gesellschaft für Beschäftigung und Qualifizierung angestellt werden. Wer nicht will, dem wird gekündigt. In dem Fall soll es eine Abfindung geben.
Die Geschäftsleitung versucht gemeinsam mit dem Betriebsrat weitere Maßnahmen, wie Verzicht auf Urlaubsgeld, Lohnverzicht sowie auch Gehaltsverzicht auf den Vorstandetagen. auszuhandeln um die Umsatzrückgänge abzufedern.
„Licht am Ende des Tunnels" sei zwar zu sehen, so der Sprecher Dr. Harald Marquardt, aber erst im Jahr 2012. Weiterer Personalabbau zum Ende des Jahres sei nicht ausgeschlossen. Was aber sicher ist: Der Standort Böttingen soll erhalten bleiben.