Stark erhöhte Radioaktivität im Atommüllager Asse
Im Atommüllager Asse bei Wolfenbüttel sind stark erhöhte Cäsium 137-Werte gemessen worden. Laut Bundesamt für Strahlenschutz sind diese 24 Mal höher als die erlaubte sogenannte Freigrenze. Im Jahr 2008 hatte das Helmholtz-Zentrum als früherer Betreiber in einem Bohrloch in 750 Metern Tiefe rund 90.000 Becquerel pro Liter gemessen, jetzt maß das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) im selben Bohrloch 240.000 Becquerel Cäsium 137 pro Liter.
Die Verstrahlung geht auf eingelagerte Abfälle zurück. In dem einsturzgefährdeten Bergwerk Asse wurden von 1967 bis zum Jahr 1978 rund 126.000 Fässer mit radioaktiven Elementen wie Strontium, Cäsium und Plutonium eingelagert.
Das heutige Helmholtz Zentrum München hat im ehemaligen Salzbergwerk Schachtanlage Asse von 1965 bis Ende 2008 das Forschungsberwerk Asse zur Endlagerung von radioaktiven Abfällen betrieben.