Beiersdorf erwägt Werks-Schließung mit 500 Mitarbeitern

Bei der Beiersdorf AG wird der Sanierungskurs beschleunigt, 500 Jobs in einer Produktionsstätte in Baden-Baden sind gefährdet. Derzeit gibt es laut Unternehmenssprecher "eine Standortuntersuchung". Sofern kein Käufer gefunden werde, solle das Werk geschlossen werden berichtet das Hamburger Abendblatt. Eine Delegation der Beschäftigten aus Baden-Baden will am Donnerstag im Vorfeld der Hauptversammlung des Unternehmens in Hamburg gegen die drohende Schließung demonstrieren.

Beiersdorf war in den letzten Jahren geschäftlich gegenüber Konkurrenten wie L'Oreal und Henkel zurückgefallen und trennt sich von Marken und Bereichen, die nicht zum Kerngeschäft des Unternehmens gehören, unter anderem von der Marke Juvena, die bis vor Kurzem noch im Werk in Baden-Würtemberg produziert wurde.

Laut Zeitungsbericht begrüßen zumindest Aktienanalysten die Neuausrichtung der Nivea-Herstellers Beiersdorf. Aber, es gibt seit Monaten auch Gerüchte, dass der Procter & Gamble sich Beiersdorf einverleiben wolle. Im Jahr 2003 war US-Konzern schon einmal mit einem Übernahmeversuch gescheitert. Derzeit gehört Beiersdorf der Maxingvest AG, welche mehrheitlich den Tchibo Mitbesitzern Wolfgang und Michael Herz gehört.