Lonza streicht 500 Jobs

Der Schweizer Chemiekonzern Lonza streicht 500 Arbeitsplätze. Allein am größten Firmenstandort in Visp werden 400 Jobs gekürzt. Die restlichen 100 Stellen werden weltweit verteilt in der Verwaltung wegfallen. Einigen Mitarbeitern aus Visp soll firmenintern eine neue Arbeitsstelle angeboten werden. Für die Jobs, die in der Schweiz wegfallen, gibt es einen Sozialplan. In den nächsten Wochen sind hierfür Gespräche mit den Gewerkschaften geplant.

Entlassungen seien bei dem Sparprogramm unvermeidbar, liess Konzernchef Richard Ridinger wissen. Zwei Drittel der zu streichenden Jobs sollen jedoch durch vorzeitige Pensionierungen, durch das Auslaufen von befristeten Arbeitsverträgen sowie durch natürliche Abgänge eingespart werden.

Das Sparprogramm, das vor allem den Standort in Visp im Schweizer Wallis trifft, weckt Unmut: Der Personalverband Angestellte Schweiz wies darauf hin, dass die Beschäftigten erst im letzten Herbst einer unentgeltlichen Arbeitszeitverlängerung zugestimmt haben, mit der Absicht und Hoffnung, damit um ihre Arbeitsstellen zu sichern. Die Kantonsregierung im Wallis konstatierte, dass der Stellenabbau in dieser Form unverständlich und nicht akzeptabel sei.