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Polizei Köln ermittelt gegen Polizisten – wegen Veröffentlichung der Silvestervorfälle

Wegen der Übergriffe zu Sylvester wurden inzwischen über 1.000 Strafanzeigen gestellt, allein in Köln. Fast die Hälfte davon sind angezeigte Sexualstraftaten. Dabei wären Ausmaß und Hintergründe der Massenbelästigungen beinahe gar nicht bekannt geworden: Die Kölner Politik hatte die Vorfälle zunächst heruntergespielt. Und viele der Massenmedien hatten fast eine Woche gebraucht, um überhaupt darüber zu berichten. Hätten Polizisten dazu ihre Informationen nicht weitergegeben, dann wären die Exzesse wohl nicht bekannt geworden. Doch nun ermittelt die Kölner Polizei gegen diese Mitarbeiter, wegen möglicher Verletzungen des Dienstgeheimnisses.

"Im Einsatzverlauf erschienen zahlreiche weinende und schockierte Frauen/Mädchen bei den eingesetzten Beamten und schilderten von sex. Übergriffen durch mehrere männliche Migranten/ -gruppen. Eine Identifizierung war leider nicht mehr möglich" schrieb einer der Polizisten in einem internen Bericht der im Januar öffentlich wurde. Und: "Ich bin Syrer, ihr müsst mich freundlich behandeln! Frau Merkel hat mich eingeladen."

Der Text ging vermutlich millionenfach durch die sozialen Medien. Die Süddeutsche Zeitung dazu: "Manche machten aus dem Beamten einen Helden, weil er die Verhältnisse der Nacht realistisch beschrieb, ohne Rücksicht auf Nationalitäten." In jedem Fall veränderte er Diskussion in Deutschland. Für die Öffentlichkeit entstand so erst ein konkreteres Bild der Tatnacht und der Situation im Land.

Die weitergeleiteten Polizei-Protokolle konterkarierten allerdings die offizielle Linie des nordrhein-westfälischen Innenministers Ralf Jäger (SPD). Dieser hatte sich darauf festgelegt, dass die Kölner Polizei die Hauptverantwortung für die Vorkommnisse trage! Nun sei laut Polizeibeamten in Köln in den vergangenen Wochen der Druck bei der Kölner Polizei intern gestiegen. Die Süddeutsche Zeitung: "Vorgesetzte hätten deutlich gemacht, dass keine Ermittlungsergebnisse mehr an die Öffentlichkeit gelangen dürften."

Die "Deutschen Wirtschafts Nachrichten" finden die Ermittlungen "absurd" und urteilen so:

"Der Kollege/die Kollegin hat der Polizei nicht geschadet. Schaden fügen ihr jene zu, die aus opportunistischen Motiven Märchen erzählen und die Realität verzerrt darstellen. Damit schaden sie nicht nur der Polizei, sondern der gesamten Öffentlichkeit. Der Whistleblower, der die Fakten bekanntgemacht hat, hat der Gesellschaft dagegen einen großen Dienst erwiesen. Der «Maulwurf» von Köln ist kein Fall für das Disziplinargericht. Er (oder sie) ist ein Held."

http://www1.wdr.de/dokumentation-bundespolizei-100.html
http://www.sueddeutsche.de/panorama/uebergriffe-an-silvester-uebergriffe-in-koeln-polizei-ermittelt-gegen-polizei-1.2875165
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  |     |  Am 23.02.2016 von feline
deutsche-wirtschafts-nachrichten.de   |  Firma: Polizei Köln
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