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Berliner Polizei: feierwütig, -freudig oder einfach menschlich?

Sex am Zaun, Trinkgelage und Gruppenpinkeln im Freien: Wegen dieser Vorwürfe wurden am Montag 220 Polizisten aus Berlin von der Polizeiführung in Hamburg zurück in die Hauptstadt geschickt. Sie sollten zum G-20 Gipfel in Hamburg helfen, Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten.

Von einem Strip im Bademantel und mit Waffe ist die Rede. Von wilden Trinkgelagen der Berliner Polizisten in der Unterkunft in Bad Segeberg und von Sex am Zaun. Das sollen zumindest die Wachschützer des Geländes berichtet haben. Dem Einsatzführungskommando in Hamburg war das offensichtlich zu viel. Kurzentschlossen haben sie die Berliner Kollegen aus dem Einsatz entlassen.

In einer ersten Stellungnahme hatte Thomas Neuendorf, der Sprecher der Berliner Polizei salopp formuliert, "da man kann nicht wie irre feiern und in der Öffentlichkeit bumsen". Das sei insgesamt eine sehr peinliche Angelegenheit für die Berliner Polizei. Dort spricht man von einem Führungsproblem, berichtet die Zeitung "BZ".

Eine Party habe es schon gegeben und das Liebespärchen habe sich wohl auch draussen vergnügt, berichtet einer der betroffenen Beamten, doch viele der Vorwürfe seien Gerüchte. Weder habe es eine Prügelei gegeben, noch sei etwas beschädigt oder jemand beleidigt, bedrängt oder verletzt worden. Auch seien auch die meisten Kollegen aus Berlin schon im Bett gewesen. Das würden die Fotos mit den 20-30 feiernde Personen zeigen.

Sie hätten viel Freizeit gehabt und der Fernsehraum wäre verschlossen gewesen. Und da zwei Beamte Geburtstag hatten, wurde auf dem abgeschlossenen Gelände im Freien zwischen den Wohncontainern gefeiert.

"Die einzige Öffentlichkeit, die dort tangiert worden sein könnte, war das Sicherheitspersonal", so der Beamte zur BZ. Er und seine Kollegen vermuten dass das Sicherheitspersonal darauf angesetzt war alles zu dokumentieren, was ein Fehlverhalten darstellen könnte.

Lob für die Party gab es von der Berliner Clubszene. Die Berliner Clubcommission, ein Zusammenschluss mehrerer Clubs, halte ein paar Gästelisteplätze" in einem Club der Wahl frei. Denn die Beamten hätten den G20-Gipfel "mit Lebensfreude, viel Körpereinsatz und Hingabe begleitet", berichtet der NDR.

"Ja, wir haben gefeiert!" gibt die Berliner Polizei auf Facebook unumwunden zu. Jetzt werde ergründet, ob die Feier unangemessen war. "In unserer Einsatzkleidung stecken Menschen. Bei unserer Bereitschaftspolizei arbeiten hauptsächlich junge Menschen, die im Einsatz große Verantwortung tragen. Diese jungen Kolleginnen und Kollegen arbeiten sehr professionell" verteidigte das Social Media Team der Berliner Polizei die Kollegen.

Das Team lädt dazu ein, sich ein persönliches Bild von der Arbeit der Polizei zu machen und "sich davon zu überzeugen, dass wir nicht die Partypolizei, sondern die professionelle Hauptstadtpolizei sind", wie sie schreiben.

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http://www.youtube.com/watch?v=40OFkC7kHqQ

http://www.bz-berlin.de/berlin/polizist-party-berlin-hamburg-erklaerung

http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Die-Party-Polizisten-und-ihr-Kater-danach,polizeiexzess100.html

http://www.facebook.com/PolizeiBerlin/photos/a.253825908134854.1073741828.167233600127419/713496452167795/?type=3
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  |     |  Am 28.06.2017 von gie.as
www.bz-berlin.de   |  Firma: Polizei Berlin
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