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SAP will sich von 4.4000 Mitarbeitern trennen

Der Software-Hersteller SAP plant weltweit 4.400 Stellen abzubauen. Am härtesten treffe es Deutschland und die USA – und da allem ältere Mitarbeiter. Allein in Deutschland wolle man sich von etwa 1.000 bis 1.200 Beschäftigten trennen.

Derzeit verhandele der Vorstand mit dem Konzernbetriebsrat noch über die Modalitäten. SAP plant laut Medienberichten den Beschäftigten Abfindungen anzubieten oder sie in den Vorruhestand zu überführen. Mitarbeiter der Wachstumsbereiche des Unternehmens sind allerdings von den Angeboten ausgeschlossen.

Mit der Maßnahme gehe laut SAP-Chef Bill McDermott allerdings nicht darum Kosten zu senken, sondern darum neues Wachstum zu finanzieren. SAP will offenbar seine Produktpalette erneuern und benötigt dafür neue Mitarbeiter, mit anderen Fähigkeiten. Tatsächlich arbeitet man "parallel" an einer "Einstellungsoffensive." Personalchef Cawa Younosi zum Handelsblatt: "Wir gehen davon aus, dass wir Ende des Jahres mehr Mitarbeiter haben werden als jetzt".

Interessanterweise wird trotzdem in dem Zusammenhang davon gesprochen, dass das Unternehmen auch seine Profitabilität steigern wolle. Die Personalkosten würden schon alleine dadurch geringer ausfallen, wenn mehr von den älteren und zumeist im Gehalt höher eingestuften Mitarbeitern gehen würden. Bei der Umstrukturierung ist die Rede von einem "Fitnessprogamm".

Der Betriebsratsvorsitzende von SAP sagte indes, dass die Unsicherheit möglichst gering gehalten werde solle. Er forderte eine "klare Aussage", dass "jeder Mitarbeiter eine berufliche Zukunft im Unternehmen" habe. Dafür seien großzügige Investitionen in die Weiterbildung nötig. Zudem mahnte er an, dass es nicht wieder einen Wissensabfluss durch Personalabbau geben dürfe, wie bei den Restrukturierungen des Jahres 2015.

In der Wirtschaftswoche wird davon gesprochen, das längst der "US-Kapitalismus" Einzug erhalten habe. Die Beteuerungen vieler Manager, dass sie händeringend Fachräfte suchen würden, seinen "bloß Sonntagsreden". Viel mehr sei die Devise: "Shareholdervalue statt Weiterbildung".
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  |     |  Am 04.03.2019 von kulare
www.handelsblatt.com   |  Firma: SAP SE
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