Honeywell: Spionagesoftware auf Computern vorinstalliert
Der international tätige US-Konzern Honeywell hat Presseberichten zu Folge auf zehntausenden Computern eine Schnüffelsoftware installiert. Auch die Mitarbeiter in Deutschland scheinen betroffen.
Mit Hilfe der Software „EnCase“ lassen sich jederzeit die Rechner aller Angestellten ausforschen. Laut Hersteller ist die Software eine technische Lösung um digitale Beweismittel schnell und kosteneffektiv zu erfassen, inkl. anschließender Berichterstattung. Sie wird auch vom FBI und deutschen Sicherheitsbehörden eingesetzt. Mit ihrer Hilfe lasse sich die komplette Festplatte des angezapften Rechners sichern und gelöschte Dateien wieder sichtbar machen.
Das Unternehmen erklärte, in Deutschland sei die Software bisher nicht aktiviert worden und diene dazu, die Informationssicherheit zu gewährleisten sowie die Mitarbeiter vor Bedrohungen aus dem Netz zu schützen.
Ende März wird eine Arbeitsgericht in Offenbach klären, ob Mitbestimmungsrechte durch die Installation der Software verletzt wurden.