Asklepios-Mitarbeiter fordern gerechtere Bezahlung
Nicht länger „für’n Appel und ’n Ei“ arbeiten wollen die Mitarbeiter der Asklepios-Klinik Birkenwerder. Sie übergaben beides – einen Apfel und ein Ei – symbolisch auch an die Geschäftsführerin Daniela Wolarz-Weigel und verliehen ihren Forderungen Nachdruck: Sie verlangen, dass die monatlichen Entgelte ab dem 1. Januar 2009 um vier Prozent zu erhöht werden und die Laufzeit auf zwölf Monate festgelegt wird.
Bereits im Februar waren dazu erste Gespräche geführt worden. Mehrere Verhandlungsrunden führten jedoch bisher zu keinem Ergebnis. „Die jüngsten Angebote verdienen nicht einmal ihren Namen“, so Verdi-Gewerkschaftssekretärin Bettina Weitermann. Sie seien weit entfernt von der bereits deutlich abgesenkten Verdi-Forderung. Weitermann erklärte, das Beispiel anderer Konzerne, wie etwa Helios, zeige, dass „durchaus vernünftige Tarifverträge“ möglich seien. Bei Asklepios handele es sich schließlich „um einen riesigen Konzern, der große Gewinne einsackt“.
Neben den bei der Gewerkschaft Verdi organisierten Mitarbeitern fordern auch die im Marburger Bund organisierten Ärzte der Asklepios-Klinik einen „Konzerntarifvertrag auch für Birkenwerder“. Das demonstriere die Geschlossenheit in der Klinik, so Bettina Weitermann.