EADS will auf Mitarbeiter eingehen

Der europäische Flugtechnikkonzern EADS will etwas gegen die schlechte Stimmung seiner Beschäftigten unternehmen: Manager und Mitarbeiter sollen näher zusammenarbeiten. Konzernchef Louis Gallois sagte der Zeitung Parisien, dass er nicht an ein Führungskonzept über Internet, Computer und E-Learning glaube. Es gebe Probleme wenn ein Chef 500 Kilometer von seinen Mitarbeitern entfernt arbeite. Die Krise drücke auf die Moral der Beschäftigten.

Eine Umfrage unter den 118 000 Mitarbeitern hatte gezeigt, dass vier von fünf Beschäftigten sich von ihren Vorgesetzten allein gelassen fühlten und ihre Ideen nicht einbringen könnten. Dennoch zeigten sich viele loyal zum Konzern. Sie seien stolz auf die Produkte der EADS.

Der Konzern will nun die Konsequenzen ziehen, so Gallois. Die Ausbildung der Manager, die Karriereplanung und Verbindung zwischen Management und Mitarbeiter müssen überdacht und angepasst werden. „An die 4000 leitende Angestellte diskutieren derzeit mit ihren Teams und bereiten erste Beschlüsse vor." Nach der Umsetzung sollen die Mitarbeiter erneut befragt werden.