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LKW-Hersteller wehren sich gegen neue Klimaschutzregeln

Für die Autoindustrie gelten schon ab 2012 strengere Grenzwerte für den Kohlendioxidausstoß von Personenwagen. Ganz anders sieht es hingegen für Lastwagen aus, obwohl diese für fast ein Viertel aller anfallenden Treibhausgase verantwortlich sind. Dennoch - Europapolitiker forderten bisher lediglich eine Verringerung von Schadstoffen wie Stickoxid oder Rußpartikeln.

Nun muss die Branche aber um ihre Alleinstellung bangen, denn Klimaschützer aus Brüssel fordern, dass auch schwere Lastwagen mit einem Grenzwert für Kohlendioxid belegt werden. Infolgedessen befürchten die LKW-Produzenten, das in Zukunft mehr Güterverkehr von der Straße auf die Schiene verlagert werden könnte.

Die Chefs von Daimler, MAN und Volvo argumentieren bereits jetzt gegen mögliche anstehende Verordnungen: Eine Untersuchung des Analysehauses PE International habe ergeben, das Lastwagen im Vergleich zur Bahn längst nicht mehr so schmutzig, wie gemeinhin angenommen. Bisher veröffentlichten Studien wird von der Branche Einseitigkeit vorgeworfen, weil sie fast ausschliesslich von Bahnunternehmen oder Umweltbehörden in Auftrag gegeben worden seien. Allerdings wurde die Studie der PE International vom Autoindustrieverband VDA finanziert - der Interessenvertretung der LKW-Hersteller.

Die Branche hat Angst vor einer Flaute am Lastwagenmarkt und versucht neue Klimaschutzregeln zu verhindern. Da Brüssel aller Voraussicht nach nicht lockerlassen wird, setzt die Lastwagenhersteller-Branche jetzt auf Verzögerung und fordert zunächst weitere Studien zu den zur Senkung der Stickoxid-Emissionen.

Der Vorstandschef von Daimlers Lastwagensparte, laut eigener Website "der größte weltweit aufgestellte Hersteller von Lkw über 6t", lehnt die europäische Kohlendioxidregulierung für schwere LKW auch deswegen ab, da der LKW-Kraftstoff einen rund 30%igen Kostenblock in der Bilanz von Speditionen darstellen und damit eine effektive Selbstkontrolle bewirken würde. Zusätzliche staatliche Anreize wären nicht notwendig. Zudem wolle die Nutzfahrzeugindustrie in Europa die CO2-Emissionen bis 2020 um zusätzliche 20 Prozent senken. Schon heute seinen die Hersteller in Europa "um ein Viertel sauberer, als es die Wettbewerber aus Amerika bis 2017".
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  |     |  Am 18.07.2011 von rotraud
www.faz.net   |  Firma: Daimler AG
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