Massenentlassungen bei Axel Springer

Der Medienkonzern Axel Springer will laut Presseberichten einen monatelangem Streit bei seinem Fachmagazin 'Computer Bild' mit Massenentlassungen beenden. Vorangegangen war ein Disput über einen Teilbetriebsübergang, in welchem die Angestellten der 'Computer Bild'-Gruppe in die nicht tarifgebundene Computer Bild Digital GmbH überführt werden sollten.

Die Angestellten befürchten bei der Restrukturierung eine Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen und hatten der Übertragung ihres Arbeitsverhältnisses im Rahmen des Teilbetriebsüberganges widersprochen. Anschließend waren rund 60 Beschäftigte von Computer Bild freigestellt worden. Die entstehenden Lücken sollen mit Aushilfen, Praktikanten und freien Redakteuren gefüllt werden.

Der Betriebsrat hat fristgerecht allen Kündigungen widersprochen. Michael Konken, der Bundesvorsitzende des deutschen Journalisten-Verbandes, reagierte mit Unverständnis, dass Rekordeinnahmen zu einem solchen Vorgehen führen würden. Gute Arbeit dürfe nicht mit drohender Arbeitslosigkeit oder Einbußen beim Gehalt quittiert werden.

Der Axel Springer Konzern hingegen sieht die Auslagerung der "Computer Bild"-Gruppe als eine zukunftssichernde Maßnahme. Wenn die Auflagen der IT-Presse weiterhin so schnell sinken wie bisher, dann könnte die "Computer-Bild"-Gruppe spätestens im Jahr 2015 rote Zahlen schreiben.

Siehe auch:

http://www.golem.de/news/axel-springer-konzern-massenentlassungen-bei-computer-bild-werden-ausgesprochen-1206-92871.html

http://kress.de/tagesdienst/detail/beitrag/116873-massenentlassung-bei-computer-bild-wird-realitaet-springer-stellt-cobi-mitarbeitern-kuendigungen-zu.html