Hilft Vodafone beim Ausspionieren der Bürger?

Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) berichtet, dass der britische Mobilfunkriese Vodafone enger mit Geheimdiensten zusammengearbeitet habe, als bisher angenommen. Neben Vodafone werden in Medienberichten auch Unternehmen wie die British Telecom, Verizon und Netzwerkbetreiber wie Interoute, Viatel, Level 3 und Global Crossing als enge Partner des Geheimdienstes GCHQ aus Großbritannien genannt. Der britische Geheimdienst GCHQ wiederum ist ein enger Partner des US-Dienstes NSA.

Die Zusammenarbeit soll dabei über den einfachen Zugang zu den Datennetzen hinausgegangen sein: Die von einigen Firmen eigens entwickelte Software habe dem britischen Geheimdienst das Abfangen der Daten ermöglicht. Dafür seien die Firmen bezahlt worden. Sozusagen hätten dann private Unternehmen Geld dafür bekommen, die eigenen Kunden zu bespitzeln.

Die Unternehmen halten sich bedeckt oder berufen ich auf Verpflichtungen durch die Staaten. Vodafone, ließ wissen, dass Fragen der nationalen Sicherheit den Regierungen obliege und man sich an geltendes Recht halte. Die Deutsche Telekom hatte zuvor bereits geäußert, nicht mit ausländischen Geheimdiensten zu kooperieren.