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Mordfall Freiburg: Was die Tagesschau nicht berichtet

Die Tagesschau verteidigt ihre Nicht-Berichterstattung zu einem Mordfall in Freiburg. Sie berichte nur über "gesellschaftlich, national und international relevante Ereignisse". Doch bereits zuvor hatte der Mord an der Medizinstudentin Maria L. in Freiburg für Aufregung gesorgt. Die New York Times und weitere Medien hatten über den Fall berichtet.

Mitte Oktober wurde in Freiburg auf dem Heimweg von einer Party eine Studentin vergewaltigt und ermordet. Der Fall wurde bereits kontrovers diskutiert. Unter anderem dahingehend, dass gefundene DNA-Spuren zur Geschlechterbestimmung analysiert werden dürfen, aber nicht etwa für Rückschlüsse auf eine ethnische Zugehörigkeit, um den Täter zu finden.

Am Samstag gab die Polizei dann die Festnahme des mutmaßlichen Täters bekannt. Ein 17 jähriger Afghane, der 2015 nach Deutschland eingereist war und hier als unbegleiteter Flüchtling bei einer Familie lebt, stehe in dringendem Tatverdacht "der Vergewaltigung und des Mordes".

Während verschiedene Medien, auch im Ausland, über den Fall berichteten, vermied die Tagesschau eine Berichterstattung.

Nach Kritik von Zuschauern, verteidigt sich die Tagesschau. Am Samstag Abend noch erklärte sie via Facebook der Mordfall aus Freiburg habe eher "regionale Bedeutung". Zudem gelte bei dem minderjährigen Tatverdächtigen "der besondere Schutz von Jugendlichen".

Am Sonntag Abend gab dann auch der Chefredakteur der Tagesschau eine Erklärung ab. Die Tagesschau berichte "nur sehr selten über einzelne Kriminalfälle". Nach einer Prüfung, ob sich der "Freiburger Fall von anderen Mordfällen" abhebe, habe man sich gegen eine Berichterstattung entschieden, so Kai Gniffke in einem Blogbeitrag.

Auch bei der Verhaftung des Tatverdächtigen habe man "diesen Maßstab nicht verschoben". Die Herkunft des mutmaßlichen Täters" habe mit der Entscheidung nichts zu tun. Das würde auch die Berichterstattung zu den Silvester-Vorfällen in Köln zeigen, "bei der wir von Anfang an die Herkunft der mutmaßlichen Täter genannt haben", so Gniffke.

Bereits am Sonntag Nachmittag, hatte die britische Zeitung "The Telegraph" zusätzlich gemeldet, dass die ermordete Studentin nicht nur eine freiwillige Flüchtlingshelferin war, sondern auch die Tochter eines leitenden EU-Beamten im Juristischen Dienst – und, dass der Islamische Staat (IS) die Tat für sich reklamiert habe.

Ein Meldung in der 20-Uhr-Tagesschau am Samstagabend hätten laut ARD-Programmdirektion rund 10 Millionen Menschen gesehen.




http://blog.tagesschau.de/2016/12/04/der-mordfall-von-freiburg/

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/morde-in-sueddeutschland-bei-aktenzeichen-xy-14530912-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

http://www.stern.de/kultur/tv/tagesschau-ignoriert-festnahme-nach-mord-an-studentin-in-freiburg-7224324.html

http://www.focus.de/kultur/videos/freiburg-tagesschau-erklaert-warum-sie-nicht-ueber-festnahme-im-fall-maria-l-berichtete_id_6293436.html

http://www.telegraph.co.uk/news/2016/12/04/afghan-asylum-seeker-confesses-murdering-german-medical-student/

http://www.nytimes.com/aponline/2016/12/03/world/europe/ap-eu-germany-slain-student.html
(4)   |  
  |     |  Am 05.12.2016 von marena.s
blog.tagesschau.de   |  Firma: ARD
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56
Wichtig!
-16
Von: 9125001   [06.12.2016, 11:49]        
Der ARD-Chef zur Frage, warum hingegen über Anschläge auf Flüchtlingsheime berichtet wird:

"Weil sich dahinter ein gesellschaftlich breites Phänomen verbirgt, nämlich dass es Fremdenfeindlichkeit in diesem Land gibt."

Ok. Verständlich.

Und, inwiefern sind Übergriffe VON Flüchtlingen auch ein "gesellschaftlich breites Phänomen"?

Das kann jeder einfach selbst beurteilen:

Die „Einzelfall-Map“: Deutschlandkarte von Flüchtlingskriminalität übersät

Eine Aktivistengruppe hat eine interaktive Übersicht über die in Deutschland begangenen Straftaten von Migranten erstellt. Die Karte zeigt für 2016 insgesamt rund 10.000 „Einzelfälle“, die in Polizei- und Medienberichten dokumentiert wurden. Dabei soll das nur ein Bruchteil sein. Sputnik spricht mit den Erstellern und einem Bundespolizei-Sprecher....

https://de.sputniknews.com/politik/20161205313640352-migranten-kriminalitaet-karte/

Einzelfall-Map:
https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1_rNT3k2ZXB-f9z-2nSFMIBQKXCs
Von:  marena.s   [06.12.2016, 12:25]        
Man muss erwähnen, das gestern Abend die Tagesthemen dann berichtet haben, weil (so ARD via Facebook) "aus dem Thema, aus dem Einzelfall, eine so große Relevanz entstanden ist, eine so große Zahl von Menschen sich geäußert haben, auch in der Politik…".

Wir sehen:
– ARD betrachtet es als "Einzelfall"
– Aber es haben ja so viele darüber gesprochen

Dann der Kommentator in den Tagesthemen gestern Abend:

"Dass wir jetzt darüber berichten, liegt daran, dass der Fall nun eine politische Dimension bekommen hat. Das Opfer, wird dabei ebenso von einigen Seiten ebenso instrumentalisiert, wie der mutmaßliche Täter (…)"

Der letzte Satz des Beitrages (seltsam, aber psychologisch sehr interessant):

"Ausgerechnet das links-liberale Freiburg, der Ausgangspunkt einer hitzigen Flüchtlingsdebatte, jetzt kurz vor Weihnachten, rückt die Studentenstadt zusammen".

Wir lernen also:

– Es sei ein Einzelfall.
– Dieser werde nur instrumentalisiert
– Daher habe er eine politische Dimension bekommen.

Psychologische Deutung:
– Hängen bleiben soll ein genervtes Gefühl über das "aufgezwungene" Thema: "Ausgerechnet… , jetzt kurz vor Weihnachten…"

Selbst schauen ab Minute 23:30:
http://www.ardmediathek.de/tv/Tagesthemen/tagesthemen/Das-Erste/Video?bcastId=3914&documentId=39362132
Von: Ruthenia   [06.12.2016, 09:48]        
Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD): "So bitter es ist: Solche abscheulichen Morde gab es schon, bevor der erste Flüchtling aus Afghanistan oder Syrien zu uns gekommen ist. Wir werden nach solchen Gewaltverbrechen – egal, wer sie begeht – keine Volksverhetzung zulassen."

Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG):
"Dieses und viele andere Opfer würde es nicht geben, wäre unser Land auf die Gefahren vorbereitet gewesen, die mit massenhafter Zuwanderung immer verbunden sind."
Von:  Lavendel   [13.12.2016, 06:48]        
Mutmaßlicher Mörder von Maria L. soll vorbestrafter Gewalttäter sein

"Bei dem mutmaßlichen Mörder der getöteten Studentin aus Freiburg soll es sich nach stern-Recherchen um einen vorbestraften Gewalttäter handeln. Der unter dem Namen Hussein K. bekannt gewordene Verdächtige soll in einer Mainacht 2013 auf der griechischen Insel Korfu eine 20-jährige Studentin überfallen und eine Steilküste hinabgeworfen haben. Das Opfer überlebte den Angriff wie durch ein Wunder, verletzte sich aber schwer. (…) Damals kamen Zweifel an der Richtigkeit der Angaben des Flüchtlings auf. So schien es den Ermittlern unwahrscheinlich, dass er zum Tatzeitpunkt erst 17 Jahre alt war."

http://www.stern.de/panorama/stern-crime/stern-exklusiv--mutmasslicher-moerder-von-maria-l--aus-freiburg-soll-vorbestrafter-gewalttaeter-sein-7238230.html
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