Die Grünen – voll auf Hass?

Mit Hakenkreuz gegen Mitbewerber: Die Grünen haben eine "vor hass triefende" Postkarte versendet, welche den politischen Mitbewerber zusammen mit Hakenkreuz-Zombies abbildet. Das berichtet eine ehemalige Bundestagsabgeordnete der Grünen. Der Fall liege nun bei der Staatsanwaltschaft.

Als "krasse und bösartige Punktlandung" bezeichnete die Werbeagentur ihre eigene Grafik, welche die Grünen jetzt offenbar als Postkarte in Halle/Westfalen an Erstwähler versendet haben.

Das Bild zeige alles, was zu "Hass und Hetze" dazugehöre, analysiert die DDR-Bürgerrechtlerin und ehemalige Bundestagsabgeordnete der Grünen, Vera Lengsfeld: Die Verleumdung des politischen Gegners, seine Entmenschlichung und die Aufwiegelung zum Hass gegen ihn.

Die Grafik triefe vor "linkem Hass" urteilt Lengsfeld, die 1996 von den Grünen zur CDU wechselte. In diesem Fall zeige das Bild den "politischen Gegner, verkörpert von einer Frau mit AfD-Kappe, als gruseligen Einbrecher in der Gesellschaft von Zombis mit Nazisymbolen, die in die Wohnung eines deutschen Paares eindringen".

Die Botschaft des Bildes soll wohl lauten, wer nicht wählen geht, sorgt dafür das die Nazis vor der Haustür stehen und gewalttätig in die Wohnungen eindringen.

Ob Nazis vor der Tür und AfD-Anhängerinnen, die wie auf dem Bild nach Brüsten von Frauen grapschen, tatsächlich den Bedrohungen der Bürger entsprechen oder die Gefahren im Alltag angesichts von Messer-, Axt- und Fahrzeug-Attacken aktuell gerade ganz andere sind, kann jeder für sich selbst einschätzen.

Die Grafik stammt von der Berliner Werbeagentur Zitrusblau, die letztes Jahr den niedersächsischen Kommunalwahlkampf der Grünen gestaltet hat. Die Grafik war eigentlich nur als Nebenprodukt abgefallen.

Da sie jetzt offenbar als Werbung zur kommenden Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen verwendet wurde, ist fraglich ob eine Straftat nach §86a StGBv vorliegt, nach welchem das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen wie dem Hakenkreuz unter Strafe steht.

Der Fall soll zur Prüfung bei der Staatsanwaltschaft liegen.